Empfangstechnik AM
Weltweit verrichten verschiedene „klassische“ Zeitzeichensender ihren Dienst, die das jeweils spezifizierte Zeitzeichen-Protokoll auf unterschiedlichen Träger-Frequenzen abstrahlen und somit die Grundlage für eine breite Palette von „Atomuhr genau“ synchronisierten Zeitsteuerungen und Funkuhren bieten. Diese Langwellen-Sender verwenden eine Amplituden-Modulation (AM), um die Zeit-und Datums-Informationen in die jeweilige Träger-Frequenz einzubetten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kennen wir folgende AM-modulierten Systeme:
DCF77: | Standort Mainflingen (Nähe Frankfurt/M.); Deutschland | Trägerfrequenz: 77,5kHz |
MSF: | Standort Anthorn (Grafschaft Cumbria); England | Trägerfrequenz: 60,0kHz |
WWVB: | Standort Fort Collins (Colorado); USA | Trägerfrequenz: 60,0kHz |
JJY: | Standort Präfektur Fukushima; Japan | Trägerfrequenz: 40,0kHz |
Standort Insel Kyushu; Japan | Trägerfrequenz: 60,0kHz | |
BPC: | Standort Xi’an; Volksrepublik China | Trägerfrequenz: 68,5kHz |
Die Vorteile dieser Langwellen-Sender liegen sowohl in ihrer großen Reichweite, die durch das Zusammenwirken von Boden- und Raumwelle erreicht wird, als auch in der guten Gebäudedurchdringung der Signale.
Für den Empfang und die Auswertung von Amplituden-Modulierten (AM) Zeitzeichen-Signalen werden prinzipiell folgende 3 Baugruppen bzw. Funktionsblöcke benötigt:
a) Zeitzeichen-Empfänger (Empfänger-IC + Peripheriebeschaltung oder Empfangsmodul)
b) Empfangs-Antenne (Ferritstab-Antenne, Aktivantennen)
c) Mikrocontroller zur Dekodierung des demodulierten Signales und für die Bereitstellung der Daten an
einer definierten Schnittstelle.
Die Baugruppen a) und b) dienen dem Empfang und der Demodulation des Signals, welches man anschließend einem nachgeschalteten Controller zur Dekodierung und weiteren Verarbeitung übergibt.
Diese Aufgaben können auf unterschiedlich komplexen Wegen gelöst werden, immer auch in Abhängigkeit der Anforderungen, die sich aus den gegebenen elektrischen und konstruktiven Einsatz-Bedingungen des Zielproduktes (Empfangsumgebung, Platzverhältnisse, Nähe zu potentiellen Störquellen, etc.) ergeben.
HKW bietet Ihnen dazu sowohl einzelne Bauteile als auch funktionsgeprüfte, modulare Lösungen für die individuelle Umsetzung Ihrer Entwicklungs-Aufgabe und hilft Ihnen dabei, Ihren eigenen Entwicklungsaufwand zu reduzieren.